TSV Wiernsheim – SV Kornwestheim 2 | 27:30 (14:17)
Niederlage trotz Leistungssteigerung
Neuer Versuch in der Lindenhalle: Nach dem Spielabbruch wegen des undichten Hallendachs letzte Woche stand für die Damen 1 die nächste Partie an. Gegen die zweite Mannschaft aus Kornwestheim sollte sich nicht nur das Wetter, sondern auch die Leistung der Wiernsheimerinnen deutlich steigern. Trainer Bernhard Czöczock stellte sein Team auf einen schnellen und körperlich agierenden Gegner ein. Die Ansage schien zu fruchten: Die TSVlerinnen waren, vor allem in der Abwehr, von Beginn an hellwach und attackierten die Kornwestheimerinnen früh. Dadurch erarbeiteten sich die Gastgeberinnen Tempogegenstoßaktionen, die sie konsequent nutzen. So führte Wiernsheim nach nur dreieinhalb Minuten bereits mit 3:1. Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit schnellen Angriffen. Die Gegnerinnen setzten dabei immer wieder Nadelstiche mit präzisen Würfen aus dem Rückraum. Bis zum 7:8 hielten die Hausherrinnen gut mit und erzwangen durch zielstrebige Eins-gegen-Eins-Aktion einige Siebenmeter. Wieder einmal konnten die Wiernsheimerinnen daraus keinen wirklichen Vorteil ziehen und vergaben über das Spiel hinweg dreimal von der Linie. Mitte der ersten Hälfte kam dann ein Bruch ins Wiernsheimer Spiel: In der Abwehr ließ die nötige Aggressivität nach und eine Vielzahl an technischer Fehler lud die Gäste zu leichten Toren ein. So liefen die TSVlerinnen nach gut 20 Minuten mit 8:14 erstmals einem 6-Tore-Rückstand hinterher. Trainer Czöczock appellierte in der folgenden Auszeit an den Biss und die Konzentration seiner Spielerinnen. Mit Erfolg. Die Gastgeberinnen mobilisierten vor der Halbzeit noch einmal alle Kräfte und kamen dank schön herausgespielter Tore bis auf 14:17 heran. Nach dem Seitenwechsel dann aber eine erneute Schwächephase inklusive 6-Tore-Rückstand. Nun drohte den TSV Damen das Spiel vollends zu entgleisen, doch Torhüterin Madi Giraud hielt ihr Team mit zwei gehaltenen Siebenmetern im Spiel. Danach fingen sich die Wiernsheimerinnen noch einmal uns setzten sowohl vom Rückraum also auch von Außen ihre Treffer. Mit dem Schlusspfiff leuchtete zwar ein 27:30 von der Anzeigetafel, doch die Leistung gegen einen starken Gegner aus Kornwestheim macht Mut. Die Mädels haben gezeigt, dass sie mittels eines schnellen Umschaltspiels und einer aggressiven Abwehr gut mithalten und hoffentlich nächsten Sonntag in Ludwigsburg die ersten Punkte einfahren können.
Es spielten: Alexandra Göhring (Tor), Madeleine Giraud (Tor), Josephine Hauser (3), Tina Türksch (1), Liesa Rother (3/1), Amelie Gruber (4/3), Carmen Bach (3), Ines Braun (4), Sandra Ketterl, Inga Stradinger (1), Silja Braun, Nicole Winkler (6), Susann Sparwasser (2)