03.12.2018 | TSV Wiernsheim – TSV Oberriexingen | 12:29 (2:14)
In einem Heimspiel knapp besetzt zu sein ist sonst eher der Ausnahmefall, doch leider am Samstag Realität für die Jungs der C-Jugend. Trotz zwei zusätzlichen Spielern aus der D-Jugend waren wir lediglich 9 Spieler gegen die (außer Konkurrenz spielenden) Oberriexinger.
Wir starteten mit einigen Problemen in die 1. Halbzeit, bewegten uns zu wenig und stellten die gegnerische Abwehr zu selten vor Herausforderungen, um Treffer zu erzielen. Der Gegner startete stark und kam so nach 14 Minuten zu einer Führung von 0:9 Toren. Das Halbzeitergebnis mit 2:14 zeigte, dass wir es allein mit einem Timeout nicht schafften, wirklich aufzuwachen und entscheidende Änderungen herbei zu führen.
Nicht der Spielstand allein, sondern hauptsächlich die Einstellung und fehlender Einsatz, sich wie gelernt zu bewegen, zehrten an den Nerven der Trainer. Zu der Stoßbewegung könnte aktuell auch eine Tonbandaufnahme laufen, eine nahezu identische Halbzeitansprache gab es nämlich beim Spiel zuvor schon. Hier muss bei jedem einzelnen Spieler im Kopf etwas passieren – schon ab dem Betreten der Halle.
Zweite Halbzeit, zweite Chance: Schnell zeigte sich, dass wir mit gleicher Besetzung wie in Runde 1 durch mehr Bewegung, mehr Zug zum Tor und etwas exakteren Torwürfen schnell einen Unterschied machen können. Wir konnten in der Startphase Tor um Tor aufholen, sodass wir den Rückstand von 12 Treffern auf nur 7 reduzierten. Doch dann kam ein weiterer Wendepunkt, der mit mehr Wechselalternativen sicher vermeidbar wäre. Die Luft war bei unseren Akteuren nach 40 Minuten dünn, an dieser Stelle hätten uns mehr Stammspieler gut unterstützen können. So war am Endergebnis von 12:29 nichts mehr zu rütteln.
Das ist das wiederholte Spiel, in dem wir in der ersten Halbzeit nicht zeigen, was wir handballerisch schon können und so einen großen Rückstand hinnehmen müssen. Die zweite Halbzeit zeigt auch diese Woche, dass es doch geht. Hier muss etwas im Kopf von euch Jungs passieren, um schneller ins Spiel zu kommen. Außerdem können wir deutlich größere Fortschritte machen, wenn wir sowohl im Training als auch im Spiel vollzählig sind. Wichtig ist uns nicht der Sieg, aber unser gemeinsamer Fortschritt.
Es spielten: Robbie Reim(1), Emanuel Gille (1), Quentin Kohler, Nicolas Renner (2), Nils Burgert (6), Sören Luksch (2), Adrian Frühbus (im Tor), Lasse Dentler, Julian Gustowski