02.02.2020 | TSV Wiernsheim – HB Ludwigsburg 3 | 27:27 (15:13)
Am Sonntagabend in die Lindenhalle sitzen und gemütlich mit einem Handballspiel das Wochenende ausklingen lassen, das war wohl die Überlegung des ein oder anderen TSV-Fans. Doch das, was sich in der Lindenhalle abspielte, war nun wirklich nichts für schwache Nerven!
Nach der knappen Niederlage im Pokalspiel am Freitag wollte man an die starke zweite Halbzeit anknüpfen. „Schnell in den Angriff umschalten und konsequent abschließen“, appellierte Manuela Schrenk vor dem Anpfiff. Die Werschemer Frauen begannen das Spiel mit einer gut stehenden Abwehr, die es ihnen ermöglichte, den Ball schnell nach vorne zu spielen. Im Positionsspiel taten sich die Damen jedoch etwas schwer. Um deutlich in Führung gehen zu können, hätte das Spiel einfach noch schneller werden müssen. Dafür fehlte es an etwas präziser ausgeführten Laufwegen und sauberen Abspielen. Trotz spannendem Kopf-an-Kopf-Rennen gaben die Damen die Führung in der gesamten ersten Halbzeit nicht her und gingen mit 15:13 Toren in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit war ein spannendes Spiel zu sehen, in dem einige starke Abwehraktionen zum Ballgewinn führten. Durch das Umstellen einzelner Positionen bekam man auch endlich die linke Rückraum-Spielerin in den Griff. In der 55. Minute ging der HB Ludwigsburg 3 erstmals in Führung. Und so lieferten sich die Mannschaften in den letzten Spielminuten einen Schlagabtausch um die Punkte. Zum Schluss ließ die konsequente Abwehr etwas nach und so manch eine Chance blieb ungenutzt. Eine halbe Minute vor Schluss führten die Gegnerinnen mit einem Tor. Doch die Wiernsheimerinnen hatten noch einen letzten Angriff zu spielen und schafften es tatsächlich, einen Siebenmeter rauszuholen. Amelie Gruber behielt die Nerven und versenkte den Ball zum verdienten 27:27-Endstand. Auch wenn es über lange Strecken des Spiel nach einem Sieg für die Wiernsheimer Damen aussah, geht das Ergebnis in Ordnung. Schließlich hätten die TSVlerinnen am Ende auch ohne Punkt dastehen können. Und ein spannendes und aufregendes Spiel für die Zuschauer war es ohnehin. Auch wenn der ein oder andere einen ruhigeren Abend in der Lindenhalle erwartet hatte.
Es spielten:
Claudia Freiberg (Tor), Madeleine Giraud (Tor), Josephine Hauser (1), Inga Stradinger (1), Amelie Gruber (5/4), Ines Braun (3), Maren Broschek (1), Sabrina Gläser, Silja Braun (5), Tamara Weber (1), Nicole Winkler (6), Theresa Kraxner (2), Susann Sparwasser (2)