02.10.2021 | TSV Wiernsheim – TSV Heimerdingen | 34:29 (15:11)
Für das erste Heimspiel der Saison konnte Trainer Harry Adler personell fast wieder aus den Vollen schöpfen. Bis auf zwei privat verhinderte und zwei, die noch mit langwierigeren Verletzungen zu kämpfen haben (gute Besserung an dieser Stelle), standen alle bereit, das Ergebnis möglichst positiv zu gestalten.
Dass der erste Heimsieg auch das Ziel war, machte Tim Wein mit dem ersten Treffer der Partie deutlich. Jeweils eine frühe Gelbe Karte und auf Seiten der Gäste auch eine frühe 2-Minuten-Strafe, zeigten, dass beide Teams die Partie mit gesunder Härte angingen. Nach einem ausgeglichenen Start konnten sich die Hausherren Stück für Stück einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen. Die Wiernsheimer schafften es, besonders durch die vielen Jungen im Team, das Tempo dauerhaft hochzuhalten. Einziger Vorwurf, den man den Wiernsheimern Herren machen konnte, war, dass sie den erarbeiteten Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten (Halbzeitstand 15:11).
In der zweiten Hälfte war zu Beginn erstmal das gleiche Bild zu sehen. In Minute 36 mussten die Gäste einen Rückschlag hinnehmen, da ein Spieler seine dritte Zeitstrafe kassierte und damit die Rote Karte sah. Doch richtig Kapital daraus schlagen konnten die Hausherren nicht. Durch unnötige Leichtsinnsfehler ließ man die Gäste gar auf zwei Tore rankommen. Dann wurde es Wiernsheims bestem Werfer an diesem Abend aber zu bunt und Fabian Buntak warf im Alleingang vier Tore hintereinander. Im Anschluss setze der zweitbeste Werfer, Tim Wein, mit einem im Nachsetzen doch noch erfolgreichen 7m-Wurf noch einen obendrauf. Sieben Minuten vor Schluss (Stand 30:24) unternahm der Gästecoach mit seiner letzten Auszeit nochmal den Versuch, das Ruder rumzureisen. Harry Alder nutze die Chance, seine Mannschaft nochmals wachzurütteln und auf die Crunchtime einzustimmen. Dies gelang, den ersten Heimsieg ließen sie sich nicht mehr nehmen. Mit einem deutlichen Fünf-Tore-Vorsprung blieben die Punkte in Wiernsheim (Endstand 34:29).
Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass durch hohes Tempo und einem gut aufgelegten Rückraum der erste Saisonsieg im zweiten Spiel eingefahren werden konnte. Man merkt dem Team auch an, dass mit einer besseren Abstimmung und weniger Leichtsinnsfehler durchaus noch Luft nach oben ist. Die nächste Chance, das zu beweisen, bekommen sie schon am nächsten Samstag wieder daheim.
Es spielten: Stephan Bellon (Tor), Adrian Machauer (Tor), Simon Martin (2), David Ullmann (3), Max Augsten (3/2), Dau Anh Dominik Le, Tim Wein (8/1), Andre Machauer (3), Philipp Schimke (1), Fabian Buntak (10), Silas Mondon, Niklas Aufrecht (1), Josua Mohr (4)