Déjà-vu…

23.04.2022 | TV Markgröningen – TSV Wiernsheim 31:30 (16:18)

Am vergangenen Samstag zogen acht tapfere Mannen gen Osten, um in Markgröningen das zu holen, wovon der ein oder andere zu viel in Flensburg liegen hat… Punkte! Nachdem der Gegner dann endlich eine Mannschaft zusammentelefoniert hatte, stieg man voller Zuversicht in die Partie ein.

Das Spiel verlief bis zur Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen. Ein Zustand, den die Wiernsheimer Herren nicht länger hinnehmen wollten, weshalb man dem Gegner erst einmal einen 3-Tore-Vorsprung gönnte, nur um anschließend mit Vollgas an ihm vorbeizuziehen. So erarbeitete man sich bis zur Halbzeit eine kleine Reserve von zwei Toren. Spätestens jetzt war jedem in der Halle klar: Ein handballerischer Leckerbissen wird das nicht…

Nach einem Feintuning und Einstimmung auf die zweite Halbzeit konnte man die Reserve lange halten. Einen Ausgleich der Gegner in der 45. Minute beantwortete man konsequent mit vier Toren in Folge, in denen der Gegner nur eines warf. So ging man mit einem kleinen, aber komfortablen 3-Tore-Vorsprung in die „Crunshtime“. Nach fünf Minuten war dann auch klar, wer wen „crunshed“… Man verschenkte das 3-Tore-Polster und ließ den Gegner in der 55. Minute erneut zum Ausgleich kommen.

Dann nahm Steffen Staiger sein Herz in beide Hände und steuerte direkt vom Anspielpunkt ein Tor bei, das weltweit seines Gleichen sucht. Er transferierte über 20 Jahre Handballerfahrung in diesen Wurf und donnerte den Ball aus 20 Meter Entfernung an allen Abwehrspielern mit einem solchen Maß an Präzession vorbei, dass der Torhüter chancenlos mit ansehen musste, wie dieses Meisterwerk, dieses Kunstobjekt, unhaltbar in seinem Tor einschlug. Leider konnte man die Motivation, die dieser Geniestreich mit sich brachte, nicht nutzen, um erneut in Führung zu gehen. Im Gegenteil… Die Wiernsheimer Herren erlebten zum Schluss ein Déjà-vu. Wie im vergangenen Spiel auch, hatte man in letzter Sekunde die Chance zum Ausgleich. Wie diese im letzten Spiel genutzt wurde, ist uns allen noch in Erinnerung…

So verlor man leider knapp mit 31:30 und konnte keine Punkte sichern. Ein enormes Dankeschön geht an Klemens Lokodi, welcher sich bereit erklärte, uns zusätzlich im Tor zu unterstützen.

Es spielten: Stephan Bellon, Klemens Lokodi (beide im Tor), Simon Martin (4/2), Dominik Le (4), Steffen Staiger (4), Fabian Buntak (7/2), Niklas Aufrecht (5/2), Josua Mohr (6)

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