Nach dem Abbruch der vergangenen Saison im März und einer längeren Trainingspause, durften die Handball-Damen des TSV Wiernsheim im Mai wieder ins Training einsteigen. Zunächst trainierten die Handballerinnen zu Hause, indem sie den von Trainerin Manuela Schrenk ausgearbeiteten Kraft- und Laufplan abarbeiteten. Während manche sich alleine in den Wald aufmachten, bildeten andere kleinere Lauf- und Trainingsgruppen oder verabredeten sich zu virtuellen Krafttrainingsgruppen. Ab Juni durfte dann auf dem Kunstrasenplatz trainiert werden, zunächst noch ohne Ball und in kleinen Gruppen, bald jedoch mit den ersten Passübungen und Torwürfen. Im Juli kehrten die Damen dann, wie auch die anderen Teams, zurück in die Lindenhalle. Vor und nach dem Training sowie in den Pausen herrschen zwar noch Abstandsregelungen und auch die Hände sowie die Spielgeräte werden vor und nach dem Training desinfiziert. Ansonsten können die Mannschaften jedoch aktuell wieder normal trainieren und sich auf den Saisonstart in der Bezirksliga Mitte Oktober vorbereiten.
Die Damen konnten ihre seit Juni aufgebaute Fitness bereits in drei Trainingsspielen unter Beweis stellen. Im ersten Spiel ging es nach Pforzheim, wo die TSV-Damen gegen den TB Pforzheim antraten. In den 3 x 20 Minuten konnte Trainerin Schrenk einiges ausprobieren und verschiedene Konstellationen und Formationen testen. Die TSVlerinnen fanden überraschend schnell in die sehr offensive Abwehr und punkteten vor allem durch schnelle Gegenstöße nach vorne. Auch wenn noch nicht alles rund lief, war die Freude groß, nach einem Halben Jahr endlich wieder auf der Platte zu stehen. Im zweiten Spiel gegen die Hbi Weilimdorf II taten sich die Mädels schon etwas schwieriger. Zwar reichte es am Ende, nicht zuletzt durch die gute Ausdauer, zu einem knappen 1-Tore-Sieg, dennoch merkte man deutlich, dass das Spielerische während der eingeschränkten Trainingsphase doch etwas auf der Strecke geblieben war. Vorne tat sich das Team aus dem Spiel heraus noch recht schwer und auch die Abstimmungen hakten noch ein wenig. Dies sollte im letzten Spiel gegen den HC Metter/Enz besser werden, was teilweise auch gelang und zumindest zum Sieg reichte. Mit knapp 30 Fehlwürfen in 60 Minuten war am Ende jedoch allen klar, woran es in den kommenden Wochen noch zu arbeiten gilt: Zwar ist das Team so fit wie wahrscheinlich schon lange nicht mehr, nun gilt es jedoch noch, die eroberten Bälle sicher nach vorne zu spielen und auch im Tor unterzubekommen. Und auch in der Abwehr muss die Mannschaft noch bessere Routinen entwickeln und mit mehr Entschlossenheit auftreten. Die letzten Trainingseinheiten bis zum Saisonstart am 17. Oktober gegen die Bottwar SG 2 werden nun also noch einmal intensiv für spielerische und taktische Übungen genutzt, um die Rückkehr in die Bezirksliga möglichst gut zu meistern.
Wir sagen noch einmal herzlich Danke an unsere drei Testgegner und freuen uns auf den baldigen Saisonstart!