TSVlerinnen stehen sich selbst im Weg

12.11.2023 | TSV Korntal – TSV Wiernsheim | 25:17 (12:10)

Auf den ersten Blick liest sich die Niederlage am vergangenen Samstag gegen den TSV Korntal mit ihrem Endstand von 25:17 wie eine hoffnungslose Sache. Auf den zweiten wird jedoch klar, dass die Werschemerinnen in der Partie gegen die Tabellenvorletzten bei weitem nicht so chancenlos waren, wie das Ergebnis vermuten lässt.

Bis zum 5:5 in der 13. Minute konnte sich zunächst keines der beiden Teams absetzen und das Spiel gestaltete sich ausgeglichen. Dann ließen die Wiernsheimerinnen die Hausherinnen mit einem 4-Tore-Lauf zum 9:4 davonziehen. Zwar wurde Korntal immer wieder durch gute Abwehrarbeit zum Zeitspiel gezwungen, dann fehlte jedoch die letzte Konsequenz, um das Gegentor zu verhindern. Bis zur Halbzeit konnten die Wiernsheimerinnen noch einmal zwei Tore aufholen, sodass beim 12:10 die Seiten gewechselt wurden. Alleine drei 7-Meter hatten die TSVlerinnen bis zu diesem Zeitpunkt bereits vergeben und zu viele einfache Tore und Paraden liegengelassen.

In der zweiten Halbzeit gelang es den Gästen dann besser, die Lücken in der Abwehr zu nutzen und in Tore zu verwandeln und auch die Abwehr stand nun solider. Durch einige schnelle Tore und schöne Kombinationen gelang der Ausgleich zum verdienten 14:14. Bis zum 19:17 in der 49. Minute bleiben die TSVlerinnen weiter auf Schlagdistanz und überstanden auch die folgende 2-Minuten-Unterzahl mit nur einem Gegentor. Dann fielen sie jedoch in ein im Nachhinein unerklärliches und auch eigentlich grundloses Tief, in dem die Wiernsheimerinnen weder im Angriff noch in der Abwehr ihr eigentliches Können abrufen und an ihre Leistung an den vorherigen Minuten oder auch an die des letzten Spiels anknüpfen konnten. Stattdessen ließen sie die Korntalerinnen ohne ein weiteres Tor auf Wiernsheimer Seite zum Endstand von 25:17 davonziehen.

Mit Blick auf insgesamt sechs vergebene 7-Meter und die zahlreichen Unkonzentriertheiten in Abwehr, Angriff und Tor fiel diese Niederlage deutlich zu hoch für die eigentlichen Kräfteverhältnisse aus. So ärgerlich das jedoch im Moment für das Schrenk-Buntak-Team sein mag – umso hoffnungsvoller und motivierter können die Wiernsheimerinnen auf das Rückspiel im Februar blicken, wo die Karten neu gemischt werden und ein Sieg im Bereich des Machbaren liegt.

Doch zunächst trifft der TSV am kommenden Samstag in heimischer Halle auf den HB Ludwigsburg. Anpfiff ist um 20.00 Uhr.

Es spielten:
Alexandra Göhring (im Tor), Linda Volkmann, Tina Türksch (4), Daniela Mittner, Verena Deininger (1), Anna Ketterl, Maren Broschek, Inga Stradinger (2), Silja Braun (1), Selina Schmid (4/2), Anna Luff (1), Nicole Schmitt (4/2), Sabrina Gläser

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